CIVITAVECCHIA - Der Kreuzfahrthafen und Informationen

Civitavecchia´s Hafen hat mehrere Anlegeplätze für die Kreuzfahrtschiffe aus der ganzen Welt. Häufig liegen fünf oder mehr Schiffe zur gleichen Zeit an den Kreuzfahrtanlegestellen von Civitavecchia. Eine Vielzahl derer legen an der langen Mole an den Anlegestellen 10, 11, 12, 12b, 13a und oder 13b an. Gegenüber von 13b befindet sich auf der Landseite eine weitere Anlegestelle (Anleger 25), an dem die Kreuzfahrtschiffe festmachen können. An der Liegeposition 12b begann 2016 der Bau eines brandneuen und hochmodernen Terminals für Kreuzfahrtschiffe. Die Bauvorkehrungen wurden 2018 abgeschlossen.

Um den Hafen zu verlassen, stehen Shuttlebusse kostenfrei zur Verfügung. Gewöhnlich verkehren immer zwei Busse auf den Linien, die das Ziel - das Service Center Largo della Pace an der Via Turco Straße - anfahren. Die Busse verkehren im 15 Minutentakt. Um den vielen von Bord gehenden Passagieren der Kreuzfahrtschiffe gerecht zu werden, kommen nach dem Anlegen eines Ozeanriesen und der Freigabe, die durch die örtliche Hafenbehörde durchgeführt wird, häufig auch mehrere Busse zum Einsatz. Das ist aber nicht immer der Fall. Der ehemalige Platz der öffentlichen Parkfläche wird heute als zentraler Treffpunkt der von Bord gehenden Passagiere genutzt und bietet ein Service Center mit Informationsstand an. Viele Anbieter von Touren und Taxifahrer bieten hier ihre Dienstleistungen an und beginnen im Normalfall auch dort ihre Ausflüge zu den beliebten Touristenattraktionen. Im Angebot gibt es auch viele unterschiedliche Touren mit dem Bus nach Rom. Um vom Largo della Pace zurück zu den Anlegeplätzen der Kreuzfahrtschiffe zu kommen, stehen Shuttlebusse, die mit einem Kennzeichen versehen sind, auf denen der Name des Schiffes steht, zur Verfügung.

An der Piazza Vittorio Emanuele hat die Bischofskirche San Francesco d'Assisi ihren Standort. Erreichen kann man diese in ca. 10 bis 15 Gehminuten. Den Ursprung am heutigen Platz der Bischofskirche hatte eine franziskanische Kirche. Dadurch, dass die Bevölkerung aber immer weiter anwuchs, wurde diese zu klein und musste durch die Kathedrale San Francesco d'Assisi ersetzt werden. Durch Bombenangriffe im 2. Weltkrieg hatte das Bauwerk 1943 starke Schäden von sich getragen, bevor es 1950 umfangreichen, schlichten, aber auch stilvollen Restaurierungen unterzogen wurde.

In einem geschichtsträchtigen Bauwerk aus dem 17. Jahrhundert, in der Largo Camillo Benso Conte die Cavour 1, die ein paar Straßen weiter liegt, befindet sich ein archäologisches Museum. Auf drei Etagen verteilt werden in einer Ausstellung des Museo Nazionale Archelogico Fundstücke aus Civitavecchia´s und der naheliegenden Umgebung gezeigt. Hier kann man viele sehenswerte Skulpturen, Handwerksarbeiten aus verschiedensten Metallen und Keramiken betrachten. Kostenfreien Zutritt in die archäologische Welt hat man jeden Tag außer montags, von 8:30 bis 19:30 Uhr.  

Am Hafen befindet sich die auffallende Festungsanlage Forte Michelangelo, welche im 16. Jahrhundert die Einwohner vor feindlichen Angriffen schützen sollte. Zu einem Spaziergang lädt die um die Burg herum geschaffene, parkähnliche Umgebung ein. Die prachtvolle Festung ist im Besitz der Hafenbehörde, weswegen eine Besichtigung der Innenräume leider nicht möglich ist. Eine weitere Schutzvorkehrung stellt die erbaute, extrem große Mauer am Hafen dar. Im 18 Jahrhundert wurde in der Mitte um die Mauer der wunderschöne Brunnen Fontana Vanvitelli aus Travertin-Marmor eingebaut. Der Hafen ist mit Civitavecchia durch ein restauriertes Tor, welches aus dem Jahre 1761 stammt, am im Norden liegenden Ende des Walls verbunden. Civitavecchia hat auch einige kleinere Strandabschnitte zu bieten. Diese verlaufen in südöstlicher Richtung und schließen am Hafen, bzw. am Forte Michelangelo an. Anreihend kann man an der mit Palmen bestückten Strandpromenade einen schönen Spaziergang genießen. Hier kann man auch in kleinen Gaststätten und Bars einen Stopp einlegen. Je nach eigenem Empfinden ist das Tragen von Badeschuhen zu empfehlen, da der Großteil des Strandes aus Kies und Steinen besteht.  

Der örtliche Bahnhof von Civitavecchia, von dem man mit der italienischen Bahn Trenitalia ganz entspannt nach Rom gelangt, ist ein sehr begehrtes Ausgangsziel vieler Touristen. Je nach dem, für welche Zugverbindung und welchen Zielbahnhof man sich entscheidet, sollte man pro Fahrtstrecke mit 50 bis 75 Minuten Wegzeit für die knapp 75 Km rechnen. Einen kleinen, zeitlichen Spielraum sollten Sie immer mit einrechnen, um nicht vorhersehbare Zwischenfälle abzudecken, damit Sie rechtzeitig vor dem Auslaufen Ihres Kreuzfahrtschiffes wieder an Bord sind. Weiter vom Bahnhof als der eigentliche Ausgang des Hafens entfernt befindet sich das Portmobility Service Center Cargo della Pace. Vom Ausgang des Hafens aus kann man zu Fuß für die 1,5 Km etwa 20 bis 25 Minuten pro Weg einplanen. Die Fahrt mit Taxi oder Bus ist auf jeden Fall bequemer und nimmt weniger Zeit in Anspruch. Ein paar Buslinien des örtlichen Anbieters Argo srl verkehren in der Via XVI Settembre Straße, welche in die Richtung des Bahnhofes führt und machen auch am Largo della Pace bzw. in der näheren Umgebung Halt. Es gibt auch eine direkte Verbindung. Zwischen 8:10 und 11:50 Uhr verkehrt ein Bus im 20 Minuten Takt in Richtung Bahnhof und macht optional an der Kathedrale und am archäologischen Museum Halt. Den Vorplatz des Bahnhofes erreicht man nach kurzer Fahrtzeit. Die Rückfahrt ist am Nachmittag auch alle 20 Minuten, im Zeitraum von 14:20 bis 18:20 Uhr, möglich. Bei der Planung der Zeit sollte man damit rechnen, dass die Busse rasch vollbesetzt sind. Vor allem, wenn mehrere Ozeanriesen gleichzeitig an den Kreuzfahrtanlegern im Hafen von Civitavecchia sind. Einzeltickets kosten pro Person 2€ und sind am Informationspunkt sowie an der in der näheren Umgebung liegenden Pizzeria „Mastro Tiita” zu erwerben.

Wenn Sie mit der Bahn nach Rom fahren möchten, bekommen Sie die Fahrkarten am „Largo della Pace”, zu dem Sie am besten mit den Hafen-Shuttlebussen gelangen. Häufig bildet sich aber schon eine lange Schlange vor dem Informationspunkt, weshalb Sie die Tickets auch an den Schaltern und Fahrscheinautomaten im Gebäude des Bahnhofes erwerben können. Die Fahrscheinautomaten bieten den Kauf auch in deutscher Sprache an. Ein beliebtes Ticket ist das BIRG-Ticket (Bilietto Integrato Regionale Giornaliero), welches für 12€ pro Person zu erwerben ist. Das Ticket muss an den grünen Stempelmaschinen im Bahnhof vor der Abfahrt entwertet werden und kann für eine Hin- und Rückfahrt in einer Regionalbahn (Reg, RV, FL5) genutzt werden. Des Weiteren kann man mit dem Ticket in Rom für 24 Stunden die öffentlichen Verkehrsmittel in Anspruch nehmen. Die im 30 Minuten Takt verkehrenden Regionalbahnen brauchen etwa 75 Minuten für die Fahrt zum Hauptbahnhof Roma Termini. Bei den hochpreisigen Schnellzügen kann man mit einer Fahrtdauer von 50 Minuten rechnen. Jedoch verkehren diese nicht so regelmäßig und das BIRG-Ticket ist in ihnen auch nicht gültig. Nach der gleichen Zeit machen die Regionalbahnen an der Station „Roma San Pietro” Halt, von der Sie zu Fuß den Vatikan in etwa 10 bis 15 Minuten erreichen. Die Fahrt von diesem Bahnhof zurück nach Civitavecchia zu starten ist aber nur teilweise zu empfehlen, da die Bahnen meistens vom Hbf in Rom kommen und schon häufig überfüllt sind, sodass es schwierig ist - wenn man überhaupt noch mitfahren kann - einen Sitzplatz zu bekommen.
Am besten treten Sie die Rückfahrt nach Civitavecchia direkt vom Roma Termini oder einem davor liegenden Bahnhof an. Normalerweise machen die Regionalbahnen an den dreizehn Bahnhöfen, Civitavecchia, Santa Marinella, Santa Severa, Marina di Cerveteri, Ladispoli-Cerveteri, Torre in Pietra-Palidoro, Maccarese-Fregene, Roma Aurelia, Roma San Pietro, Roma Trastevere, Roma Ostiense, Roma Tuscolana und Roma Termini Halt. Wichtig hierbei ist, dass die am Hauptbahnhof in Rom angefahrenen Bahngleise 25 und 26 etwas weiter entfernt, an der „Stazione Per Le Linee Del Lazio”, liegen, weshalb man etwas extra Zeit einkalkulieren sollte. Die Ozeanriesen schiffen meistens pünktlich aus und warten in der Regel nicht auf jeden einzelnen Ausflügler, der sich noch nicht am Hafen von Civitavecchia befindet. Im Notfall kann man noch auf ein hochpreisiges Taxi zurückgreifen, für welches man für die Fahrt von Rom nach Civitavecchia allerdings zwischen 120€ und 150€ zahlen muss.  

In Rom gibt es ein super ausgebautes ÖPNV Netz. Dieses kann man mit dem BIRG-Ticket gut ausfahren. Betrieben werden die Verkehrsbetriebe von ATAC. Hierfür können viele verschiedene Bus-, Straßenbahn- und Metrolinien genutzt werden. Der Hauptbahnhof Termini ist ein Dreh- und Angelpunkt für den ÖPNV von Rom, da hier die Linien A und B der U-Bahn aufeinandertreffen und sich hier außerdem noch der vorgelagerte Busbahnhof Roms befindet. Dazu fährt noch die Metroline C im östlichen Teil der italienischen Hauptstadt. Das Straßennetz Roms wurde schon im Jahre 1877 ins Leben gerufen und seither auch einige Male stillgelegt. Heutzutage verkehren die öffentlichen Verkehrsmittel noch auf über 6 Strecken. Ein einstmaliges und ausgiebiges Oberleitungssystem für Busse wurde bis auf die Linie 90 außer Betrieb gesetzt, die vom Hauptbahnhof Roms aus in nördliche Richtung fährt und als Schnellbuslinie dient. Da die Strecke nicht überall eine Überleitung hat, greifen die Elektrobusse auf die Energie des mit eingebauten Batteriesystems zurück. Die vielen anderen Buslinien verkehren in der Innenstadt Roms häufig alle 5 bis 10 Minuten. Deshalb kommt es selten zu längeren Wartezeiten, der am meisten vorhandenen orangefarbenen Busse, die als „blaue” Linea Urbana (U) verkehren. Außerdem gibt es noch die Schnellbusse, die zur Linea Espressa (grün/X) gehören. Grundsätzlich werden hierfür Gelenkbusse grün-weiß lackiert, die dann genutzt werden, aber nur an wenigen Stationen halten. Darüber hinaus verkehrt noch die dunkelrote Linea Esatta, die man ganz selten sieht, und die schwarze Linie der Nachtbusse. An den Schildern an den Haltestellen sind die Linien mit ihrem Fahrplan in Form einer Liste vorzufinden. Der rot umkreiste Halt markiert den Standort, an dem man sich befindet. So kann man rasch erkennen, an welchen Stationen die Busse noch Halt machen. In den öffentlichen Verkehrsmitteln sollte man immer ein Auge auf seine Wertsachen richten, da viele Taschendiebe die vollen und engen Busse zum Klauen nutzen.

Einzeltickets können für 1,50€ erworben werden und haben ab der Entwertung eine Gültigkeit von 100 Minuten. Wenn eine Metrostation verlassen wird muss beim nächsten Betreten ein neuer Fahrschein gelöst werden, auch wenn die 100 Minuten noch nicht komplett vorbei sind. Bei einer intensiven Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel lohnt sich die Tagesfahrkarte „ROME 24H”, die ca. für 7€ pro Person zu erwerben ist. Die Fahrkarten können in Tabakläden (Tabacchia) und in den Bahnhöfen selbst gekauft werden. Die Entwertung der Fahrscheine muss vor dem Antritt der Fahrt an einer der in den Bahnhöfen befindlichen Stempelmaschinen oder direkt in den Bussen vollzogen werden. In der Metro sollte man die Fahrkarten bis zum Verlassen der Station behalten, da man hier immer noch kontrolliert werden kann. Die Fahrkarten für die Stadtbusse können nicht beim Fahrer erworben werden. An den Fahrscheinautomaten sollte möglichst genau gezahlt werden, da die Automaten nicht immer das komplette Rückgeld rausgeben können.

Die meisten geschichtsträchtigen Attraktionen, die die Besucher anziehen, befinden sich in der römischen Innenstadt. Um sich einen ersten überblickbaren Eindruck von Rom zu verschaffen, bietet sich eine Fahrt in einem der vielen roten und weitverbreiteten Hop On Hop Off Busse von City-Sightseeing an. Im Bus selbst befinden sich Audioguides, die auch in deutscher Sprache viele interessante Fakten bezüglich der Attraktionen von Rom liefern. Eine Rundfahrt mit den Sightseeing-Bussen beginnt am Hauptbahnhof von Rom und dauert 100 Minuten. Die Busse verkehren jeden Tag im Zeitraum von 9:00 bis 19:40 Uhr meistens im 10 Minutentakt. Eine Karte, die 24 Stunden gültig ist, ist für Erwachsene für 28€ zu erwerben. Kinder im Alter von 5 bis 15 Jahren zahlen nur die Hälfte. Sich ähnelnde Touren führen die alternativen Anbieter „Big Bus Rome” und „Gray Line I Love Rome” durch. Eine günstigere Option sind die öffentlichen Busse der Linie 64, die zwischen dem Bahnhof „Roma San Pietro” und dem HBF „Roma Termini” verkehren. Die Busse fahren durch das ganze Zentrum und passieren deshalb viele Attraktionen. Außerdem ist die Fahrt für Besitzer des BIRG-Tickets kostenlos, bzw. im Zugticket mit inbegriffen. Eine Fahrt mit einem Böötchen auf dem sich durch Schlangenlinien verlaufenden Tiber ist nicht zu empfehlen, da das Flussbett ziemlich tief ist und man an nicht so vielen bewundernswerten und geschichtsträchtigen Attraktionen vorbeikommt. In Rom verkehren genügend Taxis. Es empfiehlt sich die Nutzung der offiziellen Taxis. Die Taxis sind an ihren weißen Lackierungen, dem „Taxi” Schild auf dem Dach und den Ident Zahlen, die im Außen- und Innenbereich des Taxis befestigt sind, gut zu erkennen. Den Taxifahrer sollte man vor Fahrtbeginn darauf aufmerksam machen, das Taxameter einzuschalten, wenn er es nicht selber macht.  

Der Bereich der Vatikanstadt ist von einer prachtvollen Mauer umschlossen, obwohl er nur 0,44 Quadratkilometer groß ist und somit als kleinster Staat weltweit zählt. Von der Haltestation der Bahn „Roma San Pietro” aus erreicht man den Petersplatz zu Fuß, mit seinem zentral gelegenen 25m hohen Obelisken Vaticano, in 10 bis 15 Minuten. Die 284 Säulen sind im Gegensatz zu den Kolonaden 10 m kürzer. Oben drauf befinden sich 140 der jeweils 3,20 m hohen Statuen, die heilig sind. Der Boden zwischen den Brunnen und dem Obelisken ist markiert. Von hier aus sind nur noch die in erster Reihe stehenden Säulen der Kolonaden zu sehen, hinter denen sich die anderen befinden. Auf der linken beziehungsweise der im Süden befindlichen Seite des Platzes sind die vatikanische Poststelle und öffentliche Toiletten vorfindbar. Wenn der Papst am Sonntag im Vatikan ist, spricht er um 12:00 Uhr das Angelusgebet zu den Menschen. Um Zutritt zur Generalaudienz, die mittwochs um 10:00 Uhr anfängt, zu bekommen, sind kostenfreie Tickets vorzulegen. Um Tickets im deutschen Pilgerbüro zu erhalten, welches sich in der Nähe der Engelsburg befindet, muss man sich im Voraus anmelden. Zu dieser Zeit kann man mit ein bisschen Glück spontan und auch ohne Eintrittskarten den Petersplatz betreten und besichtigen. Das ist jedoch nicht immer der Fall, was bedeutet, dass einem der Zutritt untersagt werden kann.

Der Strom der Besucher, der zum Eingangsbereich des beeindruckenden und anliegenden Petersdomes möchte, wird über den rechten Flügel des Platzes geleitet. Hier wird man einer Sicherheitskontrolle unterzogen, welche genauso ist, wie die an Flughäfen oder vor dem Betreten der Kreuzfahrtschiffe. Nach dieser Kontrolle steht man direkt wieder in einer weiteren Wartereihe. Hier wird darauf geachtet, dass die maximal erlaubte Zahl an Besuchern, die die beeindruckende Kirche besichtigen möchten, nicht überschritten wird. Des Weiteren ist ein Betreten nur mit angemessener Kleidung gestattet. Auf das lange Anstehen im Vorhinein kann man verzichten, wenn man zu sommerlich und leger gekleidet ist. Mindestens die Schultern und Knie sollten bedeckt sein. Ansonsten wird einem der Eintritt untersagt. Die vatikanischen Grotten mit den Papstgräbern sind unter dem bewundernswerten Dom zu finden. Die vom Longinus-Pfeiler nach draußen verlegte Krypta ist kostenlos zugänglich. In Richtung Kuppelzugang befindet er sich jetzt auf der rechten Seite vom Eingang. An Vormittagen sind hier immer mal wieder Messen. Zu dieser Zeit ist ein Zutritt für Besucher nicht gestattet. In der vatikanischen Nekropole, die unter der Krypta liegt, befindet sich das Petrusgrab. Diese kann allerdings nur nach vorheriger Anmeldung und im Zuge einer Führung besichtigt werden. Der Petersdom kann jeden Tag von 7:00 Uhr bis 18:00 Uhr besucht und besichtigt werden. In den sommerlichen Monaten sogar bis 19:00 Uhr. Die Grotten schließen 60 Minuten früher. In das bewundernswerte Gotteshaus gelangt man, im Gegensatz zur Kuppel des Petersdoms und der vatikanischen Museen, kostenlos hinein.

Von der Kuppel des Petersdoms aus kann man einen tollen Rundumblick über Rom und die traumhaft schönen vatikanischen Gärten genießen. Diese können aber nur nach Voranmeldung und während einer Gruppenführung mit mindestens 16 Personen besichtigt werden. Oben an der Kuppel und dem Dach vom Petersdom gibt es ein Aussichtsplateau, dass in einer Höhe von 117 m liegt. Hier finden Sie auch ein WC und eine kleine Gaststätte. Das Aussichtsplateau kann gegen Eintrittskosten erklommen werden. Um ausschließlich die 551 Stufen zur Kuppel zu nehmen werden 6€ pro Person verlangt. Für 2€ mehr pro Person kommt man wesentlich entspannter mit dem Aufzug an sein Ziel. Jedoch fährt dieser nur bis zum Dach. Von hier aus ist die Kuppel nur über enge und zum Teil steile Treppenstufen zu erreichen. Zur Kuppel gelangt man jeden Tag von 8:00 bis 16:45 Uhr und in den Sommermonaten sogar bis 18:00 Uhr. Die Tickets können nur bar bezahlt werden. Des Weiteren gibt es keine Ermäßigungen auf den Eintrittspreis.  

In den vatikanischen Museen (Musei Vaticani) werden viele bedeutsame Kunst- und Kulturschätze präsentiert. Während eines Museumsbesuches können hier unter anderem die päpstlichen Sammlungen und die Sixtinische Kuppel besichtigt werden. Ein ganzer, ausführlicher Rundgang durch das breit gefächerte Areal ist knapp 7 Km lang. Je nach eigenem Interesse kann man hier eine Menge an Zeit einplanen. Die Ausstellungen unterteilen sich in 12 Bereiche. Hier können viele unterschiedliche  Galerien, Keramik- und Mosaiksammlungen, Kapellen, Antikensammlungen, Gemächer und Säle, die vatikanischen Höfe, ein Gregorianisch-Ägyptisches Museum, Gemäldesammlungen, eine Sammlung moderner religiöser Kunst, das Historische Museum des Vatikan, eine Sammlung frühchristlicher Kunst und die Museen der Vatikanischen Bibliothek zu besichtigt werden. An der „Viale Vaticano” Straße befindet sich der im nördlichen Teil gelegene Haupteingang der interessanten vatikanischen Museen. Von Montag bis Samstag ist jeweils von 9:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Der letztmögliche Einlass ist um 16:00 Uhr. Zusätzlich zu den Öffnungszeiten unter der Woche hat das Museum am letzten Sonntag des Monats seine Pforten noch einmal von 9:00 bis 14.00 Uhr geöffnet. Der letzte Einlass erfolgt um 12:30 Uhr. An dem letzten Sonntag im Monat können die Besucher das Areal kostenfrei besichtigen. Unter der Woche können die Tickets zur Museumsaustellung für Erwachsene für 16€ pro Person erworben werden. Kinder und Jugendliche zahlen 8€. Die Warteschlangen vor dem Haupteingang sind häufig ziemlich lang, wenn man nicht im Voraus eine etwas kostspieligere Karte erworben hat, die einem das Anstehen erspart. Auch hier wird einem der Zugang verwehrt, wenn man kurze Hosen und Oberteile ohne Ärmel trägt.

Die verfügbare Zeit in Rom, die die Touristen von den Kreuzfahrten haben, ist in den meisten Fällen ziemlich kurz. Diese Zeit möchte nicht in Warteschlangen verbracht werden, sondern eigentlich mit dem Besuch vieler Sehenswürdigkeiten. Aus diesem Grund macht es auf jeden Fall Sinn, sich die besonderen Ticketangebote ohne Warteschlangen anzusehen. Diese sind mit und ohne Führungen erhältlich und mit Sicherheit etwas kostspieliger, als die normalen Tickets. Dafür sparen Sie sich aber stundenlanges Anstehen.

Wenn Sie vom Petersplatz aus der „Via delle Conciliazione” folgen, erreichen Sie nach 800 m die prächtige und beeindruckende Engelsburg (Castel Sant’Angelo). Diese wurde von Kaiser Hadrian als monumentales Grabmal entworfen und nach Bauende im Jahre 139 durch einige Umbauten auch als Gefängnis und als Unterbringung des Papstes genutzt. Ein geheimer unterirdischer Gang stellt die Verbindung zwischen der Engelsburg und dem Vatikan dar. Dadurch konnten die Päpste uneingeschränkt zu beiden Seiten gelangen. Seit 1906 ist die Engelsburg ein Museum, das den Besuchern über die fünf Stockwerke viele informative Fakten und Anschauungen aus früheren Zeiten näherbringt. Die Burg ist jeden Tag von 9:00 bis 19:30 Uhr geöffnet. Hier gibt es in der Regel kaum lange Warteschlangen. Komplett auszuschließen sind diese jedoch nicht, da zu den allgemein schon vielen Touristen in Rom ganz schnell tausende Kreuzfahrer dazukommen können, wenn viele Kreuzfahrtschiffe in Civitavecchia liegen. Erwachsene können die Tickets für 13€ pro Person erwerben, junge Erwachsene im Alter von 18 bis 25 Jahren zahlen nur die Hälfte und alle anderen unter 18 Jahren erhalten kostenlosen Zugang zur Burg. Des Weiteren fallen am ersten Sonntag im Monat für alle Besucher keine Eintrittskosten an. Im südlichen Teil der prächtigen Burg wird das tief verlaufende Flussbett des Tiber von der schön anzusehenden Engelsbrücke überspannt.

An der Piazza Navona können Sie bei einem Kaffee eine wohltuende Pause machen, den breiten Platz mit seinen Menschen beobachten und einfach die Seele baumeln lassen. So sind im Norden der Fontana del Nettuno (Neptunbrunnen) und im südlichen Teil der Fontana del Moro (Mohrenbrunnen) ansässig. Im Zentrum des Platzes steht der nicht zu übersehene und mit vielen Details versehene Fontana di Fiumi (Vierströmebrunnen). Der Brunnen mit seinen bezeichnenden Obelisken wurde 1651 fertiggestellt. In näherer Umgebung ist die katholische Kirche Sant'Agnese in Agone, die im Stadtteil Parione ansässig ist.  

Zu einem ideal aufrechterhaltenen Bauwerk der Antike zählt das prächtig wirkende Pantheon, welches zwischen den Jahren 119 und 125 gebaut wurde. Der bereits im Jahre 25 v.Chr. ursprünglich gebaute Tempel wurde oftmals schon extrem lädiert. Die wieder aufgebaute heutige charakteristische Konstruktion des Daches galt lange Zeit auf der ganzen Welt als einmalig und wurde im Laufe der Zeit von Architekten häufig nachgebaut. Die Vorhalle (Pronaos), die an der „Piazza della Rotonda” liegt, markiert den zum runden und beeindruckenden Kuppelsaal (Rotunde) führenden Eingang. In der Mitte der Kuppel befindet sich ein auffallendes Loch mit einem Durchmesser von 9 m, welches nicht abgedeckt ist. Bei schlechtem Wetter kann es passieren, dass sich geraume Mengen an Niederschlag im Inneren ansammeln und der Boden ziemlich rutschig sein kann. Abtransportiert werden die Mengen an Wasser durch die Abflusslöcher im Marmorboden. Früher war das Gebäude teilweise die letzte Ruhestätte für bedeutsame Personen. In einem Sarkophag befindet sich z.B. der Maler Raffael, der unter der Skulptur der Heiligen Jungfrau Madonna del Sasso liegt. Für eine Besichtigung von Innen muss nicht viel Zeit eingeplant werden. Deshalb kommt es vor dem „Pantheon” in der Regel auch nicht zu langen Warteschlangen. Des Weiteren ist der Eintritt kostenfrei. Der Zugang ist durch eine Rampe über den Eingangsstufen rollstuhlgerecht. Von Montag bis Samstag ist das „Pantheon” von 9:00 bis 19:30 Uhr geöffnet. Am Sonntag schließt es bereits 1,5 Stunden früher.  

An der „Piazza di Trevi” tummeln sich meistens viele Besucher. Hier befindet sich der Trevi-Brunnen, der eine beliebte Sehenswürdigkeit der Touristen Roms ist. Außerdem ist er der größte und bekannteste Brunnen von Rom. 1732 wurde unter der Leitung von Nicola Salvi die Arbeiten zur Integrierung der Fassaden des anliegenden Palazzo Poli begonnen. 30 Jahre dauerte es an, bis das akkurat ausgeführte Bauprojekt letzten Endes fertig war. Das Ergebnis, welches eine Größe von 26x50 m besitzt, ist wirklich sehenswert und atemberaubend schön. In der Mitte kann der Gott des Meeres „Oceanus” erblickt werden.  Lange Zeit wurde der Trevi-Brunnen über das alte Aquädukt „Aqua Vergine” mit frischem Wasser versorgt. Seit dem Jahr 2007 wird in den Umlauf des Brunnens nur noch Leitungswasser gebracht. Dieses wird in regelmäßigen Abständen ausgetauscht. Eine typische Tradition ist es, dass man eine Münze über die rechte Schulter wirft, damit man mit Glück belohnt wird und zurück nach Rom kehren darf. Mit dem Wurf von zwei Münzen soll man die große Liebe in einer Italienerin oder einem Italiener finden. Diesen heiratet man sogar, wenn man noch eine dritte Münze in den Brunnen wirft. Diese Sitte wird von vielen Besuchern Roms durchgeführt, weswegen sich auf dem Boden des Brunnens schnell viele Geldmünzen ansammeln, die immer wieder von Mitarbeitern der Stadt Rom aus dem Brunnen geholt werden. um diese zusammenkommende Summe für wohltätige Zwecke zu spenden. Hierbei kommt jedes Jahr eine kleine siebenstellige Summe zusammen. Am Trevi-Brunnen sollte man immer ein Auge auf seine Wertgegenstände haben, da sich in den Menschenmassen viele Taschendiebe befinden.

Das prächtige Bauwerk Monumento Nazionale a Vittorio Emanuele II wurde dem ersten König Italiens gewidmet. 1885 begannen die Arbeiten des Bauwerks, welche bis 1927 andauerten. Die Einheimischen nennen das Bauwerk auch die „Schreibmaschine”. Zum Anlass des 50. Jahrestages der Einigung von Italien wurde das Bauwerk schon 1911 einmal eröffnet. Das Grab des unbekannten Soldaten mit der ewigen Flamme, welches am Altare della Patria ist, wird von zwei Soldaten bewacht und beschützt. Vor dem 80 m hohem Bauwerk befindet sich die 12 m hohe Skulptur, welche Viktor Emmanuel II auf seinem Pferd abbildet. Von den vielen Marmorstufen aus kommt man zu den Aussichtspunkten und dem Museum. Die tollste Aussicht, auf Roms Dächer, das Forum Romanum und dem Kolosseum, kann man von der Dachterrasse Terazza delle Quadrighe aus genießen. Diese ist mit einem Aufzug jeden Tag von 9:30 bis 19:30 Uhr zu erreichen, der gegen eine Gebühr genutzt werden kann. Erwachsene zahlen 7€ pro Person, 10- bis 18-jährige die Hälfte und alle Kinder unter 10 Jahren kommen nur in Begleitung eines Erziehungsberechtigten kostenfrei auf das Aussichtsplateau. Hier gibt es auch das zugehörige Museo del Risorgimento, welches sich vor allem mit der Historik der Unabhängigkeitskriege Italiens befasst. Der Zugang ist kostenlos. Das nicht zu übersehende nationale Denkmal an der Piazza Venezia ist mit vielen Buslinien und der Line 8 der Straßenbahn gut zu erreichen. Personen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, können den barrierefreien Zugang an der Nebenstraße Via del Teatro Marcello nutzen. Hier gelangt man zur in der Mitte befindlichen Ebene, von der man mit dem aus Glas bestehenden Aufzug zur Terrasse auf dem Dach kommt.

Unmittelbar hinter dem II Vittoriano verbirgt sich die Kirche Santa Maria in Aracoeli, welche 1517 geweiht wurde. Wer ins Innere der Kirche geht, ist meistens von dem bescheidenen Gebäude verblüfft und betrachtet häufig mit staunenden Augen das mächtige Innere. Allerdings müssen vorher die 124 Stufen der Treppe an der Via del Teatro di Marcello überwunden werden. Den Ursprung findet man im Mittelalter. Die Benediktinermönche leiteten an diesem Ort eine Kirche mit anliegendem Kloster, welches später an den Franziskanerorden übergeben wurde. Grabungen bestätigten den Bestand einer Tempelanlage, die ihren Ursprung aus dem Jahre 345 v. Chr. hat. Vom Haupteingang aus gesehen links befindet sich am anderen Ende der Basilika, in der Kirchenkapelle des Santo Bambino, ein mit dem gleichen Namen tragendes, sehr geliebtes und mit Wundern verbundenes Christkind. Sofern es gerade nicht auf dem Weg zu einem Hilfesuchenden unterwegs ist. Die 60 cm große, aus Holz bestehende Statue soll schon so einige Wunder vollbracht haben und gilt als begehrte Attraktion vieler Wahlfahrer Roms. Vom Kapitolsplatz aus, welcher von Michelangelo gestaltet wurde, gibt es alternativ noch einen seitlichen Kircheneingang. Am Kapitolsplatz sind unter anderem das Rathaus von Rom Palazzo Senatorio, der Palazzo dei Coservatorio und der Palazzo Nuovo. In den beiden gegenüberbefindlichen Gebäuden bekommen die Besucher Museumsstücke der kapitolinischen Museen gezeigt.

Zur Zeit der Antike galt das im Südosten anliegende Forum Romanum, dass zwischen den drei kleinen Bergen Palatin, Kapitol und Esquilin liegt, als Mittelpunkt des aufstrebenden römischen Reiches. Um 600 v. Chr. wurde das bemerkenswerte Kanalsystem Cloaca Maxima installiert. Damit konnte das ehemalige Gebiet entsumpft werden und die Bebauung konnte starten. Auf den angrenzenden Anhöhen bestanden bis dahin erste Siedlungen, die sich schlussendlich vereinigten und das aufstrebende Forum als gemeinschaftliches Zentrum anerkannten. Stückweise entstanden allerlei öffentliche Bauwerke, Basiliken und sich voneinander unterscheidende Tempelanlagen. Nachdem das Gebiet knapp 1200 Jahre genutzt wurde, verlor es im Laufe der Zeit immer mehr an Relevanz. Nur ein paar Bauwerke nutzte man weiter. Die meisten aber brachen einfach auseinander und wurden im Mittelalter durch gewaltsame Eingriffe weiter zerstört, um Materialien für diverse Neubauten zubekommen. Erste archäologische Ausgrabungen, des mittlerweile so gut wie verschütteten Gebietes starteten Anfang des 19. Jahrhunderts. Das für neugierige Besucher wiederentdeckte und zugängliche „Forum Romanum” an der Largo della Salara Vecchia 5/6 öffnet jeden Tag um 8:30 Uhr seine Pforten und schließt immer eine Stunde bevor die Sonne untergeht. Tickets für Erwachsene sind für 12€ zu erwerben. Junge Erwachsene im Alter von 18 bis 25 Jahren zahlen nur 7,50€. Für Jugendliche und Kinder bis 17 Jahren ist der Zutritt kostenlos. Die Kombinationstickets sind zwei Tage gültig. Außer dem „Forum Romanum” kann man auch einmal dem anliegenden „Palatin” und dem „Kolosseum” einen Besuch abstatten. Im Kolosseum kann ein Aufschlag von 3€ pro Ticket anfallen, wenn gerade eine extra Ausstellung vorgestellt wird. Kostenfreien Zugang erhält man an jedem ersten Sonntag eines Monats.

Bekanntermaßen errichtete man Rom auf sieben Hügeln. Den Beginn hierfür machte der Palatin. Von ihm breitete sich die ansehenswerte Großstadt aus. Neben den grünen Flächen und Gärten kann man sich hier auch die antiken Paläste der Kaiser und Tempel anschauen. Unter dem Areal befindet sich das teilweise gut in Stand erhaltene und renovierte Haus von Kaiser Augustus, welcher der erste Kaiser von Rom war. Das Haus zählte zu einem ausgiebigen Komplex von Gebäuden. Die inneren Wände vom Haus des Kaisers sind mit aufwendigen Wandmalereien verschönert worden, die auch angeschaut werden können. Im Vorhinein muss mit langen Warteschlangen gerechnet werden, da immer nur fünf Besucher zur selben Zeit in die zugänglichen und teilweise kleinen Räumlichkeiten hereingelassen werden. Bei regnerischem Wetter ist kein Besuch möglich. Das Gelände kann entweder vom Forum Romanum oder von der Straße Via di San Gregorio erreicht werden. Zugang erhält man mit dem Kombiticket Forum Romanum-Palatin-Kolosseum.

Zum bekannten Amphitheater Flavium gelangt man vom Zentrum Roms aus in nur wenigen Minuten. Eine sehr beliebte Touristenattraktion ist das Kolosseum (Colosseo), welches zwischen den Jahren 72 und 80 n. Chr. erbaut wurde und als Wahrzeichen schlechthin zählt. Das Kolosseum wurde vor allem für Kämpfe mit Gladiatoren und Tieren genutzt, wobei ca. 500.000 Menschen mit ihrem Leben zahlten. Für die römischen Bürger war der Zugang zu den Kämpfen und das dazu angebotene Brot kostenlos. Das Kolosseum fiel ab dem 5. Jahrhundert immer mehr in sich zusammen und wurde im Mittelalter als Materiallieferer für viele verschiedene Neubauten, wie z.B. dem Petersdom, genutzt. Trotz des nicht mehr komplett bestehenden Bauwerkes wird einem der Anblick des Kolosseums, welches zu den sieben Weltwundern zählt, zum Staunen bringen. Wie prachtvoll es zu den Zeiten der Kämpfe war, lässt sich dabei nur erahnen. Das in der Form einer Ellipse erbaute Kolosseum ist 48 m hoch, 188 m lang, besitzt eine Breite von 156 m und einen Umfang von 527 m. Der aus Holzbohlen bestehende Boden der Wettkampfstätte war oftmals mit Sand übersät. Er wurde auch ellipsenförmig konzipiert und bot mit einer Bodenfläche von 86x54 m genügend Raum für die gewaltigen Wettkämpfe an. Die Falltüren und Hebevorrichtungen stellten eine Verbindung zwischen den heute noch deutlich erkennbaren Keller (Hypogeum) und dem Boden der Arena dar, von dem kleinere Teile detailgetreu nachgebaut wurden.

Die rundherum befindlichen 80 Eingänge erlaubten ganzen 50.000 Zuschauern den schnellen Zugang zu den Tribünenplätzen, die in verschiedene Kategorien eingestuft wurden. So hatten die wohlhabendsten und bekanntesten Bürger von Rom die komfortabelsten, im unteren Teil befindlichen Sitzplätze mit der besten Sicht auf das Spektakel. Die Ärmeren saßen weiter oben. An dem heute einzigen Eingang für Besucher, müssen sich diese einer Kontrolle wie am Flughafen unterziehen. Hierbei sollte man ein bisschen Zeit mitbringen. Des Weiteren sind Flüssigkeiten, Glasflaschen und Behälter, die unter Druck stehen nicht zulässig und dürfen nicht mit reingenommen werden. Leere Trinkflaschen lassen sich im Kolosseum oder außen an den viel vorhandene Nasoni Trinkwasserbrunnen abermals mit Wasser nachfüllen. An der in der näheren Umgebung befindlichen Metrostation „Colesso” gibt es einen dieser Brunnen. Im Gegensatz zu großen Taschen und Koffern dürfen normal große Rucksäcke mit ins Kolosseum genommen werden. Aus Gründen der Sicherheit wird immer nur 3000 Personen gleichzeitig der Zutritt in das geschichtsträchtige Bauwerk gestattet. Meistens gibt es am Eingang lange Warteschlangen, die je nach Saison auch mal zwei bis drei Stunden in Anspruch nehmen. Im Vorhinein kann man auch ein kostspieligeres Ticket für einen schnelleren Einlass erwerben. Mit dem Kombinationsticket Forum Romanum-Palatin-Kolosseum, welches auch neben dem eigentlichen Eintritt angeboten wird, kann man die noch nebenliegenden Stätten besichtigen. Das Kolosseum öffnet jeden Tag um 8:30 Uhr. Es schließt je nach Saison, im Sommer natürlich länger geöffnet, frühstens um 16:30 Uhr. Zugang zum Hypogeum bekommt man jeden Tag um 13:40 Uhr oder bei einer Führung. Es empfiehlt sich eine Anmeldung im Voraus, da die Plätze stark begrenzt und dadurch schnell vergeben sind.  Die Anmeldung kann man unmittelbar beim Kolosseum unter der Telefonnummer: 39 06 3996 7700 tätigen. Mit der Metrolinie B und der Tram 3 kann man das Kolosseum gut erreichen. Außerdem machen in der näheren Umgebung viele Stadtbusse Halt.  

In ganz Rom stehen viele Nasoni Trinkwasserbrunnen zur Verfügung, an denen man zu jeder Zeit kostenloses, sehr qualitativ hochwertiges und gutes Trinkwasser erhält und welches man direkt trinken oder abfüllen kann. Die kleinen Wasserbrunnen erfreuen sich vor allem in den warmen Sommermonaten großer Beliebtheit bei den Bürgern und Touristen Roms.  Das Aquädukt il Peschiera transportiert eine Fördermenge von 9 m3 an gut kontrolliertem Frischwasser pro Sekunde aus der Provinz Rieti nach ganz Rom mit seinen tausenden Haushalten. Das Wasser aus den geschichtsträchtigen Schmuckbrunnen kommt nicht aus dem Aquädukt und ist daher nicht zum Trinken geeignet. Ein Hinweisschild mit den Worten „Acqua non potabile” sagt aus, dass es sich hierbei um „nicht trinkbares Wasser” handelt.  

Der frühere Triumphweg Via Triumphalis wird von dem unmittelbar am Kolosseum befindlichen Konstantinbogen, der im Jahre 315 heiliggesprochen wurde, überspannt. Mit einer Höhe von 21 m, einer Breite von 26 m und einer Tiefe von 7 m beeindruckt er viele Touristen. Erhalten sind insgesamt noch drei Triumphbögen des alten Roms, von denen dieser am größten ist. Der Titusbogen aus dem Jahre 70 n. Chr. ist wesentlich kleiner. Im Forum Romanum ist der älteste, aufrechterhaltene Bogen der Welt zu finden. Folgt man der Straße Via San Gregorio in Richtung Süden kommt man nach ca. 10 bis 15 Minuten am Circus Maximus an. Hier wurden die spannenden Kämpfe der Gladiatoren und die grandiosen Wagenrennen entschieden. Von den Bauten auf dem 600 m langziehenden und 150 m die Breite gehendem Gelände ist nicht mehr viel vorhanden. Der Anblick der großen Fläche reicht schon aus, um ein Gefühl der eindrucksvollen Ausmaße zu bekommen.      

Scalinata di Trinità dei Monti wird die bekannte „spanische Treppe” in Rom im italienischen genannt. Im Jahre 1725 wurde sie fertiggebaut. Sie ist durch die 138 Stufen mit der Kirche Santa Trinità dei Monti verbunden, die am spanischen Platz Piazza di Spagna liegt und aus dem Jahre 1587 stammt. Dort wurde der Brunnen Fontana della Barcaccia, der in Auftrag von Papst Urban VIII gegeben wurde, im Jahre 1629 erbaut. Am Platz selbst und an der anliegenden Straße Via die Condotti gibt es diverse noble Mode- und Designerläden.

Über der spanischen Treppe befindet sich ein recht großer Park. Die Villa Borghese, die aus dem Besitz der gleichnamigen Familie kommt, wurde 1901 dem Staat übergeben. Zu den wunderschönen und gut in Stand gehaltenen Gärten, weckt das wunderbar erhaltene Bauwerk aus dem Jahre 1616, in dem sich das Casino befindet, großes Interesse. Seit 1903 ist es das nationale Museum Galleria Borghese. Die heutigen Ausstellungsstücke kamen zum Großteil aus der privaten Sammlung des Kardinals Scipione Borghese. Hier findet man ganz besondere Schätze von Künstlern mit großem Namen. Die Villa kann von Dienstag bis Sonntag von 9:00 bis 19:00 Uhr besucht werden. Montag ist Ruhetag. Die Personenzahl, die sich zur selben Zeit im Gebäude aufhalten kann, ist allerdings auf 360 Personen beschränkt. Eine gültige Eintrittskarte an Ort und Stelle zu bekommen gestaltet sich als schwierig, da die Ausstellung ziemlich stark gefragt ist. Aus diesem Grund sollten die auf Zeit begrenzten Tickets im Vorhinein bestellt werden. Die Eintrittspreise können je nach Saison anders ausfallen und dabei ziemlich schwanken. Erwachsene zahlen zwischen 10€ und 15€ pro Person und Ticket. Jeden ersten Sonntag im Monat kommen die Besucher kostenfrei in die Ausstellung, weswegen man mit langen Wartezeiten rechnen muss. In der näheren Umgebung machen die Busse der Linien 53, 63, 83, 92, 223, 360 und 910 an der Station „Pinciana/Museo Borghese“ Halt.

 

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