BRIDGETOWN - Der Kreuzfahrthafen und Informationen

Deep Water Harbour, wie der Hafen von Bridgetown auch genannt wird, hat Platz für 4 bis 5 große Kreuzfahrtschiffe. Die östlichen Liegeplätze Breakwater und Sugar Berth werden vorrangig genutzt. Landseitig, gegenüber des Frachthafenbereiches, stehen weitere Plätze zur Verfügung. Unter Umständen wird auch am weiter entfernten Esso Terminal festgemacht, wenn der Andrang zu groß ist. Der Weg zum modernen Bridgetown Cruise Terminal ist nicht weit und fußläufig gut erreichbar, nur der Platz am Esso Terminal ist etwas weiter weg gelegen. Ein Stand der Touristen-Information, freies WLAN, ein eingerichteter Bereich für lokale Tour Anbieter und diverse Shops warten am modernen Anlegeplatz Bridgetown Cruise Terminal auf die Besucher. Zusätzlich stehen Taxen vor dem Terminal bereit.

Die Insel Barbados verfügt über ein gut ausgebautes Verkehrssystem. Blau lackierte Busse mit gelbem Streifen, die zur staatlichen Verkehrsgesellschaft Transport Board gehören, sind auf vielen Linien unterwegs. Zwei Busbahnhöfe, von denen die Busse nahezu überall hinfahren, befinden sich in Bridgetown. Der Princess Alice Bus Terminal bedient den Norden und Westen der Insel, der Fairchild Bus Terminal die Ost- und Südrichtung von Barbados. Das Speightstown Bus Terminal wird als dritter Bus-Sammelpunkt genutzt und befindet sich im gleichnamigen, nördlich gelegenen Ort. Pauschal kostet eine Fahrt 2 Barbados-Doller, was 1 US-Doller entspricht. Nur die einheimische Währung wird in den Bussen akzeptiert.

Minibusse, die von privater Hand geführt werden, fahren zusätzlich über die Insel. Sie besitzen an den Seiten blaue Streifen und sind gelb lackiert. Die kleinen ZR-Minibusse sind weiß und mit braunen Streifen gekennzeichnet; sie befahren Strecken mit vielen Stopps, die stark nachgefragt sind. Die Fahrten kosten genauso viel wie die mit dem staatlichen Bus, können jedoch auch in US Dollar bezahlt werden.

Auf Barbados bieten auch viele Taxifahrer ihre Dienste an. Die Autos sind mit einem Z im Kennzeichen gekennzeichnet oder haben ein Taxi-Schild auf dem Dach.  Es werden keine Taxameter benutzt, daher ist es sicher von Vorteil, den Fahrpreis vor Fahrtantritt auszumachen, auch wenn viele Ziele einen Festpreis haben.  Viele Fahrer bieten sich auch als Reiseführer an und nehmen zB für eine Rundfahrt 30 bis 35 Barbados Dollar die Stunde. So kann man einen individuellen Ausflug unternehmen.

Um die Straßen Swan Street und Broad Street sind die meisten Geschäfte gelegen.  Die Swan Street gilt als Fußgängerzone, in der man kleine und große Läden zum Shoppen findet. Die Waren sind dort sind meist günstiger als in der Parallelstraße Broad Street. Zusätzlich gibt es auch zahlreiche Cafés und Restaurants in der Stadt.

Zwischen dem Cruise Terminal und dem Zentrum der Stadt fahren meist Shuttlebusse, bei denen eine Fahrt jeweils 2 US-Dollar kostet. Die Entfernung von ca 1,5 Kilometer kann man auch durch einen 15 bis 20-minütigen Spaziergang hinter sich bringen. Das Taxi benötigt ca. 5 Minuten und kostet für bis zu 4 Personen und pro Fahrzeug 5 US-Dollar.

Das Pelican Village Craft Centre befindet sich etwa auf halbem Weg in die Stadt. Dort werden neben verschiedensten Waren vorrangig Produkte von lokalen Künstlern und Handwerkern angeboten. Hier lässt sich leicht das ein oder andere Souvenir erwerben. Im integrierten Bistro und Restaurant lassen sich einheimische Gerichte probieren. Sonntags ist das Einkaufszentrum zwar geschlossen, doch von Montag bis Samstag von 09-18 Uhr ist es geöffnet und zudem ist es ebenfalls barrierefrei zugänglich.

Zum Führen eines Kraftfahrzeuges wird eine lokale Fahrerlaubnis benötigt und es herrscht Linksverkehr. Diese ist auf Polizeiwachen erhältlich, nur temporär gültig und kostet 10 Barbados Dollar. Die Beantragung wird von den Mietwagen Anbietern unterstützt, unter der Voraussetzung, dass man einen gültigen Führerschein des eigenen Heimatlandes vorlegt.

Der National Heroes Square, der zentrale Platz mit dem im Jahre 1813 eingeweihten Nelson Denkmal, befindet sich am östlichen Ende der Broad Street. Die Bronzestatue von Admiral Lord Nelson gehört weltweit zu den ältesten Abbildungen dieser Art. Auch einige öffentliche Häuser befinden sich in der Nähe, wie das sehenswerte Parlament Gebäude. Bis 1999 hieß der Platz Trafalgar Square, von dem aus die historische Chamberlain-Bridge über den Constitution River führt.

Bis zur Carlisle Bay ist es von der Chamberlain Bridge aus nicht weit. Die Bucht, welche in zwei Abschnitte eingeteilt ist, besitzt einen sehr langen, weißen Sandstrand. Sonnenschirme und Liegen sind am nördlichen Brownes Bay verfügbar.  Zwei Sonnenliegen mit Schirm kosten dort zB tagesweise 30 US-Dollar zur Miete. Für das leibliche Wohl sorgen ein paar kleine Bars und Restaurants. Der Strand ist bei Kreuzfahrern aufgrund der kurzen Entfernung von ca 2 Kilometern sehr beliebt. Die Strecke vom oder zum Cruise Terminal schafft man zu Fuß in 30 bis 35 Minuten. Am Strand kann es recht voll werden, wenn mehrere Schiffe am Terminal anlegen. Am Brownes Beach bleiben jedoch schon die meisten Besucher hängen. Zunehmend ruhiger wird es dann in südlicher Richtung zum Pepples Beach, wo sich die Lage recht schnell entspannt. Manchmal kann man dort sogar Meeresschildkröten sehen. Schiffswracks, die auf dem Meeresgrund liegen, werden in der Carlisle Bucht von Meeresbewohnern genutzt.

Im Jahre 1751 verbrachte der damals noch junge und später erste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika einige Wochen im George Washington House, welches nach ihm benannt und in der Nähe vom Pepples Beach gelegen ist. 2011 fanden umfangreiche Restaurierungsarbeiten statt und brachten ein unterirdisches Tunnelsystem zu Tage, welches ausschließlich vom Washington House aus zugänglich ist. Das Haus ist Montag bis Freitag von 9 bis 16:30 Uhr und dient heute als Museum, welches interessante Einblicke in das damalige Leben auf Barbados bietet. Der Eintritt kostet 10 US Dollar je Person. Kinder im Alter von 5-12 Jahren zahlen 2,50 USD. 10/5 US Dollar (Erwachsene/Kinder) kostet die Besichtigung eines Teils der Tunnelanlagen. Zusätzlich gibt es auch Kombitickets für Haus und Tunnel, diese kosten 15 USD für Erwachsene und 7,50 USD für Kinder. Zusätzlich gibt es Führungen mit persönlicher Führung. Das Restaurant/Cafe, welches sich auf dem Gelände befindet, kann auch ohne Museumsrundgang besucht werden.
 

 

Das Barbados Museum ist weiter östlich an der Dalkeith Road gelegen. Es beschäftigt sich hauptsächlich mit der Vergangenheit und Kultur der Karibikinsel und befindet sich in den Gemäuern eines ehemaligen Militärgefängnisses aus dem 19. Jahrhundert. Hier kann man unter anderem archäologische Funde und antike Möbel besichtigen. Von 1817 bis 1820 wurde das Gebäude errichtet und stellt seit 1933 Ausstellungsstücke zur Verfügung. Die Öffnungszeiten Sind Montag bis Samstag 9 bis 17 Uhr und an Sonntagen von 14 bis 18 Uhr. Erwachsene zahlen 10 USD Eintritt, Kinder unter 12 Jahren zahlen 5 USD.

Die ausgedehnte Tropfsteinhöhle Harrison’s Cave im Zentrum der Insel ist seit 1981 teilweise für die Öffentlichkeit zugänglich. Per Elektrobahn können rund ein Drittel des etwa fünf Kilometer langen Höhlensystems erkundet werden. Diese Fahrten dauern rund 60 Minuten und geben bei zwei Foto-Stopps Zeit für nähere Besichtigungen. Bis zu 20m hohe Kalksteinwände, unzählige Stalaktiten und Stalagmiten sowie eine allgemein stimmige Beleuchtung erzeugen eine tolle Atmosphäre. Highlight ist ein grün schimmernder See mit einem 14m hohen Wasserfall. Die Harrison Cave ist vom Cruise Terminal ca. 16 km entfernt und die Fahrt dauert rund 30 Minuten mit dem Taxi oder Mietwagen. Täglich von 08:45-15:45 findet die Tram-Tour statt, die je Person ca. 30 USD kostet. Kinder zahlen den halben Preis. Es wird empfohlen, die angebotenen Touren von lokalen Anbietern im Vorfeld zu buchen, da diese sehr beliebt und nur begrenzt verfügbar sind.

Der Mount Gay Rum wird als älteste Rum Marke der Welt gehandelt. Im Norden der Insel, von der Mount Gay Rum Destillerie, wird er offiziell seit 1703 auf Barbados produziert. Vom Kreuzfahrt Terminal ca. 1,8 km entfernt ist das Mount Gay Visitors Centre, in hafennähe am Spring Garden Highway, in dem man Informationen über die Herstellung erhält. Zu Fuß benötigt man ca 20 – 25 Minuten dort hin, mit dem Auto oder Taxi jedoch keine 5 Minuten. Derzeit werden fünf verschiedene Führungen/Workshops für interessierte Besucher angeboten. Hierbei erfährt man vieles über den Herstellungsprozess der verschiedenen Rumsorten und kann diese auch teilweise probieren. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr und Samstag von 10 bis 17 Uhr.

Der Botanische Garten Andromeda Botanic Gardens befindet sich nahe dem Ort Bathsheba, an der Ostküste. Zahlreiche Bäume und Pflanzen reihen sich auf 20.000 Quadratmetern aneinander. Handgefertigte Souvenirs gibt es im Gallery Shop, Getränke und Desserts im Garden Café. 30 Barbados Dollar bzw. 15 USD kostet der Eintritt für Erwachsene, für Kinder in Begleitung eines zahlenden Erwachsenen ist der Eintritt frei. Der Botanische Garten ist täglich von 9 bis 16:30 Uhr (letzter Eintritt) geöffnet, der Aufenthalt ist zeitlich unbegrenzt. Rund 21 Kilometer trennen das Cruise Terminal auf Barbados vom Botanischen Garten, für die man 35 bis 40 Minuten mit dem Taxi oder Mietwagen einplanen sollte.

Allgemein sind die über 80 Strände auf Barbados sehr einladend und schön. Wesentlich besser für einen ruhigen und entspannten Aufenthalt geeignet sind die schneeweißen Strände an der West- und Südküste, als die an der rauen Nord- und Ostküste. Zwar ist es im Norden und Osten mehr geeignet zum Surfen, doch der starke Wind und die Brandung sind meist zu heftig um dort zu schwimmen.

Ein weiterer schöner Strandabschnitt erstreckt sich unweit der Hafenanlage im Norden von Bridgetown. Dieser wird in die Strandabschnitte Brighton Beach und Brandons Beach unterteilt, welche dann aber wieder nahtlos ineinander über gehen. Brandons Beach, der südlichere der beiden, ist ca. 2 km vom Cruise Terminal entfernt und man braucht ca. 30 Minuten zu Fuß. Das Taxi kostet nur 5 USD. Am Strandlokal Rascals erhält man Speisen und Getränke. Die Sonnenliegen und Schirme kosten 20 USD pro Tag. An diesem Strand geht es ruhiger zu als an der Carlisle Bay im Süden der Liegeplätze.

Das Meer an der Südküste von Barbados ist zwar etwas rauer als an der ruhigen Westküste, aber ruhiger als an der wilden Ostküste der Insel. Hier kommen sehr hohe Wellen und gefährliche Strömungen selten vor. Im Ort Oistins befindet sich ein schöner Strandabschnitt. Ein gemäßigter Wellengang herrscht hier meist am feinsandigen Miami Beach. Man trifft selten auf einen Stein und es geht nicht zu steil ins Wasser. Der zu einer Sichel geformte Paradise Beach befindet sich nur wenige Meter daneben. Die Wellen sind aufgrund der Lage recht klein. Duschen, Umkleiden und eine Strandbar sind vor Ort nutzbar. Der traditionelle Fischmarkt Fish Fry findet jeden Freitag und Samstag statt. Neben frischem Fisch bietet dieser den Besuchern auch lokale Produkte, untermalt mit Live Musik, an. Von den Liegeplätzen sind die beiden Strände ca. 15 Kilometer und eine halbe Autostunde entfernt.

Ein weiterer schöner Strand liegt an der Süd-Ost Küste. Aufgrund der recht starken Wellen ist der Bottom Bay Beach weniger zum Schwimmen geeignet, dafür aber gut zum Entspannen. Man findet so gut wie immer ein schönes Plätzchen, da er touristisch unerschlossen ist. Er bietet mit seinen Kokospalmen, dem feinsandigen Sand und eingebettet in eine Felsformation sein ganz eigenes Flair. Von einem Aussichtspunkt, nicht weit vom Parkplatz entfernt, erhält man einen tollen Blick auf den Bottom Bay Beach. Von ähnlichem Format ist der Cave Beach, auch Harrismith Beach genannt, der sich fast nebenan befindet. Vom Cruise Terminal sind beide Strände ca. 25 Kilometer entfernt. Man kann mit einer Fahrtzeit von rund 45 bis 50 Minuten rechnen.

Eine der letzten verbliebenen Windmühlen zur Herstellung von Zucker ist im Nordosten der Insel verblieben. Die Lewis Morgan Windmill ist mit der Mühle Betty’s Hope auf Antigua einzigartig in der Karibik. Nachdem sie aufwendig restauriert wurde, ist sie auch heute voll funktionsfähig, was auch gerne für Demonstrationszwecke vorgeführt wird. Abläufe der Zuckerproduktion und diverse Werkzeuge werden während der kleinen Ausstellung gezeigt. Die Mühle ist ca. 27 Kilometer vom Cruise Terminal entfernt und die Fahrt dauert rund 45 Minuten.

Auf eine weitere eindrucksvolle Höhle trifft man ganz im Norden der Insel. Am sogenannten North Point, an dem das karibische Meer auf den Atlantischen Ozean trifft und dessen mächtige Wellen gegen die Felsenküste treffen, liegt die Animal Flower Cave. Die kleinen, natürlichen Wasserbecken, die an der vom Meer ausgespülte Höhlenformation liegen, sind mit See-Anemonen besetzt. Die Becken werden auch für ein kleines Erfrischungsbad freigegeben. Tolle Blicke auf das offene, meist wilde Meer bieten Öffnungen in den Felswänden. Im angeschlossenen Restaurant, in dem man sich mit Essen stärken kann, kann man mit etwas Glück sogar Buckelwale beobachten. In den Monaten November und Dezember reisen diese ins karibische Meer und kehren Richtung Atlantik meist bis Ende April wieder zurück. Oft haben die Tiere auch ihren Nachwuchs im Schlepptau. Die Öffnungszeiten der Animal Flower Cave sind Montag bis Sonntag von 9 bis 16:30 Uhr. Erwachsene zahlen hier 10 USD Eintritt, Kinder im Alter von 5 bis 12 zahlen die Hälfte und KInder unter 5 Jahren haben kostenlosen Eintritt. Die Höhle ist ca 32 km vom Terminal entfernt, die Fahrt dauert ungefähr 45 bis 50 Minuten.
 

 

 

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